Ich werdet sicherlich denken: Meine Güte, macht die denn nichts anderes mehr? Klar, schon auch anderes, aber nun hatte ich mir eben vorgenommen, alle bisher entstandenen Bücher einmal hier zu präsentieren. Und Weihachten ist nicht mehr so lange hin, also muss ich mich ja sputen.
Was bietet sich mehr an, als das diese in den Beiträgen direkt untereinander liegen und so könnt ihr diese auch leichter wiederfinden. Ich habe eigens eine neue Kategorie angelegt, so das man die Alben mit der Zeit auch leichter wiederfinden kann.

Dieses Album hier war eine ganz schöne Herausforderung beim Dreh. Noch mache ich die Videoaufnahmen zu zweit und von Hand. Einer, der das Album hält und einer, der filmt.
Die Herausforderung lag einmal beim Licht, im November sind Sonnenstunden eher rar gesät und zum anderen im Gewicht des Albums. Beim anschauen werdet ihr sehen, das die Seiten dieses mal sehr sehr umfangreich geworden sind. Ich werde das einmal wiegen. Es interessiert mich ja selbst, wieviel Kilo Papier da drin stecken!

Nun hoffe ich sehr das euch auch dieses Album gefällt! Das bekommt übrigens meine Mama zu Weihnachten von mir.

Ich werde im Laufe meines Lebens sicherlich noch mehrere dieser Alben machen. Meist als Geschenk für jemanden, den ich sehr mag. Ich wurde schon mehrfach gefragt, ob ich denn nicht mal eines machen könnte - zum kaufen.
Doch ich bin ehrlich: Die Zeit und die Materialien, die man da hineinsteckt - die bekommt man nicht bezahlt. Natürlich wird man mit der Zeit schneller im arbeiten, hat die geeigneten Materialien schneller zur Hand, dennoch muss man hier viel hineininvestieren. Und Zeit zahlen einen die Menschen nun mal nicht so gern.

Dieses Album war als Geburtstagsgeschenk für meine Schwiegermama gedacht. Nach Abschluss des Drehs habe ich dann klassisch Fotos eingeklebt. Wie auch bei dem Album Nummer 2. Diese sind jedoch sehr persönlich. Auch wenn ich ein recht öffentliches Leben führe, diese Bilder bleiben Privat 😉

Viel Spaß beim anschauen wünsche ich nun. Lehnt euch zurück und genießt das Album Sonnenblumen.

Mein zweites Scrapbooking Album entstand aus der Idee heraus, jemanden ein sehr persönliches Geburtstagsgeschenk zu machen. Alle Alben, die ich bisher gemacht habe, basieren auf einem Tutorial, welches ich bei Youtube gefunden hatte. Die Grundbase ist immer die gleiche. Nachdem ich verstanden hatte, wie die ganzen Klappmechanismen funktionieren, habe ich mich an eigenen Ideen gewagt und diese auch umgesetzt.

Was man für das ganze benötigt? VIEL Papier in unterschiedlichen Stärken, Farben und Motivpapier!
Ich persönlich arbeite am liebsten mit großen Tonpapierbögen, die man in jedem gut sortierten Schreibwarenladen bekommt. Mit denen kann ich auch den Einband des Buches machen, ohne das ich stückeln müsste.

Nun lass ich das Video fürs erste sprechen.

Wie man dieses Projekt nun genau nennt, weiss ich gar nicht so richtig. Aber da ich hier ganz viele Buchseiten aufgerollte habe, nenne ich das ganze "Paper Rolls".

An Material braucht man nicht so arg viel:

Altes Buch, einzelne Seiten heraustrennen
Kleber
Heißklebepistole
Ein Stück Pappe oder Tonkarton, einen Streifen zuschneiden + einen Kreis
einen Stick Heißkleber
Zum Verzieren Draht, Perlen, Spitzenband, Stoff- oder Kunststoffblumen
Pailetten o.ä.

Die Seiten werden auf die passende Größe zugeschnitten, bevor man diese zusammenrollt und klebt. Zum aufrollen nehme ich im Moment einen Heißklebestick, man kann auch einen breiteren Strohhalm nehmen.
Wenn diese an der Langen Seite aufgerollt sind, am Rand mit Kleber bestreichen, so das eine Rolle entsteht. Für so ein Projekt brauche ich ca 40 - 50 Rollen. Diese haben dann unterschiedliche Höhen. Man kann aber auch nur die gleiche Höhe nehmen, das geht ebenso.

Nachdem alle Rollen fertig aufgerollt sind, klebe ich diese nun mit Heisskleber zusammen, dazu bestreiche ich die Rollen längs mit Kleber und drücke die nächste an die Klebefläche. Immer so weiter machen und immer wieder drehen beim aufkleben, so das irgendwann ein Kreis entsteht.

Wenn man nun alle zusammengeklebt hat, kommt in der Mitte rundherum als Halterung und auch für die Basis des Spitzenbandes ein Streifen Tonpappe. Darauf wird dann das Spitzenband geklebt. Am Boden wird nun der passende Kreis (vorher bitte den Durchmesser ausrechnen) aus Tonpapier angeklebt. Oben in die offenen Rollen kann man Kunstblümen/blüten stecken, das sieht immer recht hübsch aus. Auch kann man Reagenzgläser in die Rollen stecken und dann kann man echte Blumen als Dekoration nehmen.

Meine allerersten Gehversuche starteten mit einem Tutorial auf Youtube. Völlig gebannt saß ich davor und dachte mir das ich das niemals schaffen würde SO etwas großartiges Herzustellen. Nachdem ich aber die Scheu und die Ehrfurcht verloren hatte ... ab da gab es keine Grenze mehr. Die hatte ich selbst schon aufgesprengt. Und das ganz unbewußt einfach im Tun.

Hier zeige ich euch das fertige Video und in einem weiteren Beitrag dann die Einzelbilder.

Aus alt mach neu

Man nehme einen alten Frauenschuh vom Flohmarkt, Kostenpunkt das Paar für einen Euro ergattert. Er war sogar perfekt von der Farbe so das ich nur noch den Absatz mit Nerchau-Bronze Farbe bemalt habe. Dann kamen reichlich Blumen zum Einsatz. Die gabs im Actionmarkt für unter einen Euro. Desweiteren noch ein bisschen Bling-Bling und Schnickeldi und fertig war die neue Dekoration für meine Mama.

Auch hier habe ich wieder mit den bekannten Materialien gearbeitet.

Auf die Leinwand angefeuchtetes Zeitungspapier und die Stängel der Blumen ebenso mit Zeitungspapier, welches ich mit dem Spachtel und Acrylbinder in die richtige Form gebracht habe. Die Blumen sind aus breiteren Streifen, ebenso befeuchtet und mit Acrylbinder eingestrichen. Man hat hier eine recht lange Trocknungsphase. Ca. 4-5 Tage sollte das ganze ruhen und in Ruhe austrocknen können. (Auch wenn man wie ich sehr ungeduldig darauf wartet)

Nach der Trocknunsphase habe ich dieses mal Acrylfarben und Spray-Acrylfarben verwendet. Zwischendrin immer wieder Farben weggenommen und neu aufgebracht mit kleinen Schwämmchen.

Man sieht in der Galerie die Ursprüngliche Fassung, die mir aber zu dunkel war. Deshalb habe ich dann nochmals nachgearbeitet.

Ich habe dann mit hellen Sprayfarben nochmals darüber gearbeitet und die dunklen Stellen heller gemacht.

Die Basis unten im "Gras" waren gecrashte Eierschalen, die ich mit Marmormehl und Acrylbinder direkt auf die Leinwand gebracht habe und dort vermischt habe.

Man sieht auf der Leinwand noch schön das Zeitungspapier durch, welches ich direkt auf die Leinwand geklebt hatte. Die dunklen Spritzer habe ich mit den Sprühfarben gemacht. Die Flasche geöffnet und mit dem Sprühröhrchen Farbe aufgenommen und aufgespritzt.

 

 

 

Auch in diesem Bild habe ich wieder mit einigen Materialien gearbeitet, die man quasi im Haushalt findet.

Materialien:

Zercrashte Eierschalen, Chiasamen, getrockneter Tee, getrockneter Kaffee, Tageszeitungspapier, verschieden breite Streifen (ausreissen oder zuschneiden, für die Rosen), Marmormehl in verschiedenen Körnungen, Weisse Wandfarbe, Acrylbinder, Acrylfarben in verschiedenen Farben, Leinwand
Hier auf dem Bild habe ich auch mit der Wandfarbe der Wand, an der es nun hängt, gearbeitet.

Werkzeug:

Spachtel, Schablonen, Pinsel, Schwämmchen, Farbpaletten, kleine Schalen zum anmixen der Strukturmischungen

Ich arbeite gern Zeitungspapier direkt auf der Leinwand, vorher wässere ich diese kurz in kaltem Wasser, d.h. ich zieh diese durch eine mit Wasser gefüllte Schale. Das ganze läßt sich dadurch einfach besser formen, macht das ganze aber auch sehr instabil. Hier muss drauf geachtet werden, dass das Papier nicht reisst. Damit das ganze fixiert bleibt, pinsele ich das ganze mit Acrylbinder ein.

Die Rosen entstehen aus langen Zeitungspapierstreifen, die ich einfach an einem Punkt aufsetze und dann nach aussen in einer Spirale aufdrehe. (Wichtig vorher: einen guten Klecks Acrylbinder als Kleber unten auf dem Untergrund). Mit dem Pinselende modelliere ich das ganze dann noch nach und Voilà - fertig ist eine Blume.

Die Bilder entstehen Schichtweise, es wird viel Farbe aufgetragen und ein Teil davon wird auch wieder abgetragen mit einem Schwamm und eventuell woanders wieder aufgesetzt. Je nach Höhen und Tiefen des Bildes, nehme ich am niedrigsten Punkt etwas weg und bring es auf die Strukturerhebungen. So geht mir keine Farbe verloren. In der Regel schneide ich mir kleine Putzschwämmchen quer in Streifen (vorher die Kratzseite entfernen). Das ist auf Dauer günstiger als die Malschwämmchen. Für ein Bild in dieser Größe reichen in der Regel 3-4 von den Streifen. So habe ich für jede Farbnuance einen.

 

Eine neue Idee - ein neuer Versuch den eigenen Stil zu finden. Wobei ich nicht weiss, ob ich den jemals finden werde. Zu vielfältig sind die Ideen in meinem Kopf. Auch dadurch entsteht immer wieder etwas neues.

Der Grundgedanke war: Meinen allerliebsten Katerschatz in einem Bild zu verarbeiten.
Der Rahmen lag nun schon vorbereitet einige Wochen hier und "eigentlich" sollte dieser in einem Art Vintage-Bild verarbeitet werden. Im Zuge von Fotopotch-Arbeiten hatte ich noch eine Malpappe übrig und ein Lieblingsbild von meinem Dickerchen.

So kam es, wie es kommen musste, das ganze nahm ganz langsam Gestalt an. Gestern abend habe ich dann endlich die Pinsel auf die Seite gelegt und voller Stolz mein allererstes Steampunkbild über dem Esstisch aufgehängt. 3 harte Tage stecken in dem Kunstwerk!

dav

Hier könnt ihr euch die Galerie dazu anschauen